SYSTEMISCH-LÖSUNGSORIENTERTE MPU-BERATUNG
Systemisch:
- Sichtweise aus anderer Perspektive
- Einbezug der Bezugsperson und das sozialen Systems
- Vernetztes Denken und Handeln
Lösungsorientiert:
- Sich weniger mit dem Problem beschäftigen, sondern vielmehr mit möglichen Lösungen
- Durch geschicktes Befragen werden die Lösungen selber oder gemeinsam entdeckt
- Untersuchen was funktioniert
- Miteinbeziehen der eigene Stärken und Ressourcen
Berater:
- Nimmt einen Arbeitsauftrag entgegen
- Positives Menschenbild
- Wertschätzende Haltung
- Fragen statt sagen
- Ideen und Anregungen geben statt Ratschläge
- Ressourcen und Fähigkeiten erkennen
- Feedback geben
- Mit statt über den Klienten sprechen
Steve de Shazer und Insoo K. Berg, die wegweisenden Erforscher der Lösungsorientierten Beratung, gingen davon aus, dass Ratsuchende allein durch spezifische Gesprächs- und Fragetechniken gestärkt werden können. Die Grundannahmen des Lösungsorientierten Beratungsmodells sind:
Lösung und Problem sind voneinander unabhängig.
Es ist günstig, wenn der Klient die Lösung selbstständig findet und entdeckt.
Der Klient trägt alle Ressourcen in sich, um das Problem zu lösen.
In der Lösungsorientierten Beratung geht es also darum, mit dem Klienten ein neues Bild von seiner Zukunft zu entwickeln, welches ihm angenehmer, wünschenswerter und besser erscheint als das bisherige, so dass es sich für ihn lohnt, Neues auszuprobieren.
In der Lösungsorientierten Beratung folgt der Berater deshalb immer drei Grundprinzipien:
Reparieren Sie nicht, was nicht kaputt ist!
Finden Sie heraus, was gut funktioniert und passt - und fördern Sie mehr davon!
Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert, dann hören Sie damit auf, und versuchen Sie etwas anderes!
"Problemtalk creates problems. Solutiontalk creates solutions." (Steve de Shazer)Neuer Text