Ihre Möglichkeiten sich auf die MPU-vorzubereiten
- Wichtige Hintergrundinformationen zur MPU
- Psychologischen Aufarbeitung des Vofalls, der zur Anordnung einer MPU geführt hat;
- Die Klärung von Sachfragen (Delikte, Verkehrsrecht und juristische Hintergründe, Fragen zu Alkohol und Drogen)
- Eventuell notwendige Abstinenz-Nachweise (frühzeitige Einleitung der dazu notwendigen Maßnahmen; oft werden Betroffene einer MPU wegen Alkohol oder Drogen im Vorfeld der MPU nicht darüber aufgeklärt, dass sie eventuell Abstinenznachweise benötigen.)
Da die allermeisten MPU-Betroffenen sowieso ein 1/2 oder 1 Jahr Sperrfrist auferlegt bekommen, ist das alles möglich. Viel schwieriger wird es, wenn Sie erst im letzten Monat anfangen, sich vorzubereiten.
Oft wird gesagt: "Ja, aber mein Sachbearbeiter hat mich nicht dazu aufgefordert, irgendwelche Nachweise zu erbringen." Unsere Antwort: Das stimmt. Weil sich der Sachbearbeiter oft erstens gar nicht mit den Begutachtungsleitlinien auskennt, zweitens nur z.B. Ihren gemessenen Promillewert kennt und drittens es nicht seine Aufgabe ist. Es ist die Aufgabe des Gutachters, festzustellen, welche Nachweise Sie bringen müssen. Nur dann ist es bereits zu spät! Daher kann in einer einer MPU-Vorbereitung geschaut werden, ob Sie eventuell Nachweise benötigen und wenn ja, welche.
Eine der Voraussetzungen für ein positives MPU-Gutachten ist der Abstinenznachweis.
Die Abstinenz muss durch forensisch gesicherte Urin- und/oder Haaruntersuchungen nachgewiesen sein, die einerseits den analytischen Vorgaben der CTU (Chemisch toxikologische Untersuchung) entsprechen und andererseits über eine entsprechende Dokumentation verfügen.
Folgende Besonderheiten sollten beachtet werden:
- Üblicherweise werden für Abstinenznachweise von Alkohol oder Drogen im Urin für 6 Monate 4 Untersuchungen und für 12 Monate 6 Untersuchungen gefordert. In den Haaren kann Alkohol nur für 3 Monate nachgewiesen werden, hierzu werden 3 cm Haare vom Hinterkopf benötigt, der Strang sollte etwa die Dicke eines Kleinfingers haben. Drogen können in den Haaren für maximal 6 Monate nachgewiesen werden. Die Haare müssen ungefärbt sein. Es gibt die Möglichkeit von Urlaubsregelungen nach Absprache.
- Es kann festgestellt werden, dass für Drogenuntersuchungen die Analyse mit Haaren, für Alkoholuntersuchungen die Analyse mit Urin kostengünstiger ist. Die Analyse mit Haaren ist bequem und planbar, die Analyse mit Urin kann belastend (unvorhersehbare Einbestellung) und peinlich (Urinabgabe unter Sichtkontrolle) sein. In jedem Fall ist lückenloser Abstinenznachweis bis zur MPU-Untersuchung dringend empfehlenswert.
Neuer Titel
Neuer Text
Neuer Titel
Neuer Text
Neuer Titel
Neuer Text
Neuer Titel
Neuer Text